ist eine monotheistische Religion. Zentrales Merkmal des Islams ist der „Tawhîd“,
also der Glaube an die Einheit Gottes. Das isla
mische Glaubensbekenntnis (Schahâda) umfasst
den Glauben an die Einheit Gottes und die Pro
phetenschaft Muhammads (s). Die vom Muslim
zu erfüllenden Pflichten gehen mit dem Streben
nach einem besseren Charakter und dem Bemü
hen für eine gerechtere Gesellschaft einher. Dies
gilt im Islam im weiten Sinne als Gottesdienst.
Die islamische Religion schöpft ihr Selbstverständnis aus zwei wichtigen Quellen: dem Koran und der
Sunna. Der Koran ist das Wort Allahs. Er wurde dem
Propheten Muhammad (s) in einer Zeitspanne von
23 Jahren herabgesandt. Im Koran wird an mehreren
Stellen auf den Propheten Muhammad (s) verwiesen.
In einem Koranvers heißt es: „Er ist für euch das beste
Vorbild.“ (Sure Ahzâb, 33:21)
In Deutschland leben schätzungsweise zwischen
3,8 und 4,3 Millionen Muslime. Das macht ca. 5%
der Gesamtbevölkerung aus. Die Hälfte davon hat
die deutsche Staatsbürgerschaft. Der Großteil der
in Deutschland lebenden Muslime hat einen türki
schen Migrationshintergrund, gefolgt von Muslimen
aus Bosnien, Albanien, dem Nahen Osten und Afrika.
Jedoch spielt die Nationalität keine Rolle im Islam.
Muslime verstehen sich als weltweite Gemeinschaft.