Die Schahâda ist das islamische Glaubensbekenntnis.
Es lautet: „Es gibt keinen Gott außer Allah und Mu
hammad ist sein Diener und Gesandter.“ Wer aus tie
fer Überzeugung an dieses Bekenntnis glaubt und es
ausspricht, gilt als Muslim.
Das Gebet ist die wichtigste Form der Anbetung Al
lahs. Neben dem fünfmaligen täglichen Gebet gibt
es das wöchentliche Freitagsgebet, die zwei Fest
tagsgebete, das Totengebet und noch andere indivi
duelle und gemeinschaftliche Gebete.
Die Zakat ist eine soziale Abgabe, die für jeden er
wachsenen und finanziell gutgestellten Muslim ver
pflichtend ist. Die Höhe der Abgabe variiert je nach
Einkommen, stellt aber nur einen kleinen Teil des Ge
samteinkommens dar. Sie ist eine Pflichtabgabe, weil
bedürftige Empfänger nach der islamischen Lehre ei
nen Anspruch auf sie haben. Laut den Überlieferungen
des Propheten Muhammad (s) reinigt die Zakat das
Vermögen. Gleichzeitig sorgt sie für soziale Gerechtig
keit, fördert Solidarität und beugt der Gleichgültigkeit
gegenüber der Situation anderer Menschen vor.
Das Fasten im Monat Ramadan ist für jeden gesun
den Muslim eine Pflicht, der die Pubertät erreicht
hat. Im Ramadan fasten die Muslime vom Beginn
der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang.
Das Fasten ist ein Zeichen der Ergebenheit gegen
über dem Schöpfer und hilft dem Menschen, Herr
über sich selbst und seine Begierden zu werden.
Der Hadsch ist eine Pflicht für jeden Muslim, der
f
inanziell und gesundheitlich in der Lage dazu ist.
Diese Reise sollte mindestens einmal im Leben an
getreten werden. Bei der Pilgerfahrt wird die Kaa
ba in Mekka, aber üblichweise auch das Grab des
Propheten in Medina besucht. Die Kaaba gilt als die
erste Gebetsstätte der Erde.
„Der Islam wurde auf fünf Säulen
errichtet: Die Bezeugung, dass es
keine Gottheit außer Allah gibt und
dass Muhammad sein Diener und Ge
sandter ist, das Gebet, die Abgabe der
Zakat, das Fasten im Monat Ramadan
und das Pilgern zum Haus Allahs.
(Buhârî, Îmân, 34, 4)