Der Islam ist neben dem Christentum und Juden
tum eine der drei monotheistischen Weltreligio
nen. Der Einheitsgedanke ist prägend für diese
Religionen. Der erste Teil des islamischen Glaubens
bekenntnisses ist die Bezeugung dieser Einheit
Gottes. Der zweite Teil ist die Bezeugung, dass Mu
hammad (s) Gottes Diener und Gesandter ist.
Die 99 Namen Allahs beruhen auf dem Koran und
den Überlieferungen von Muhammad (s). Sie be
schreiben Allahs Eigenschaften und vereinfachen
es den Menschen, ihren Schöpfer kennenzulernen.
„Und Allah gehören
die schönsten Namen.
Darum ruft ihn
damit an …“
(Sure Arâf, 7:180)
Muslime sind davon überzeugt, dass der Schöpfer
die Menschen mit Verstand und einem freien Wil
len erscha en hat. Das Leben ist eine Prüfung. Al
lah möchte sehen, ob die Menschen den Glauben
zu ihm aufrecht halten und sich zwischen Gut und
Schlecht stets für das Gute entscheiden.
„Rahmân“ (der Allerbarmer) und „Rahîm“ (der Barm
herzige) sind die am meisten benutzten Namen für
Allah. Im Koran kommen sie mehr als hundert Mal
vor. Fast jede Sure beginnt mit den Worten „Im Na
men Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen“. In ei
nem Koranvers heißt es: „Er hat sich selbst die Barm
herzigkeit vorgeschrieben.“ (Sure An’âm, 6:12)